Die Familie Baux stammte ursprünglich aus Nîmes und floh nach Genf, wo Jean-Louis Baux (1726-1792) verschiedene Firmen gründete: Zuerst die „Archer Baux & Cie.“, dann „Jean-Louis Baux & Cie.“. Gemeinsam mit Jean-Étienne Balguerie gründete er„Baux, Balguerie & Cie.“, welche besonders in Bordeaux aktiv waren. Diese Firma war Reeder von acht Sklavenexpeditionen aus Bordeaux zwischen 1789-92. Dazu gehörte beispielsweise das Schiff „Chasseur“, welches in Mozambique 434 Sklaven eintauschten und diese nach St. Domingue brachte. 134 Sklaven überlebten die Fahrt nicht.
Zeitraum: 18. Jahrhundert
Herkunft: Genf (GE)
Wo und wie tätig: Bordeaux (Frankreich), Frankreich | Bank- und Kreditgeschäfte, Handel
Als was tätig: Financier, Reeder von Sklavenschiffen
Quellen:
David Thomas / Etemad Bouda / Schaufelbuehl Janick Marina, Schwarze Geschäfte. Die Beteiligung von Schweizern an Sklaverei und Sklavenhandel im 18. und 19. Jahrhundert, Zürich 2005, S. 27, S. 61.
Dermigny Louis, Négociants bâlois et genevois à Nantes et à Lorient au XVIIIe siècle,in : Mélanges d’histoire économique et sociale en hommage au professeur Antony Babel à l’occasion de son soixante-quinzième anniversaire. 1963, Bd. 2, S. 40.
Saugera Eric. Bordeaux, port négrier. Paris 1995
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