Die „Bank Leu“, welche zur Hälfte der Stadt Zürich gehörte, hielt finanzielle Anteile an der französischen „Compagnie des Indes“, welche zwischen 1719-56 in etwa 130 Expeditionen mehr als 45'000 Sklaven aus Afrika deportierte. Die „Bank Leu“ gab 1760 (zusammen mit privaten Genfer Investoren) Dänemark eine finanzielle Anleihe, womit dieses die Antilleninseln St. John, St. Croix und St. Thomas (Umschlagplätze für Sklavenhandel) erwarb. Sie gewährte aufgrund der Vermittlung durch Reinhard Iselin 1768 zwei dänischen Brüdern Kredit gegen Pfand - eine Hypothek auf eine Plantage auf St. Croix. Die Rechtsnachfolgerin „Credit Suisse“ verweigert bis heute den Einblick in die Archive.
Zeitraum: 18. Jahrhundert
Herkunft: Zürich (ZH)
Wo und wie tätig: Zürich ZH, Schweiz | Bank- und Kreditgeschäfte
Als was tätig: Bank- und Kreditgeschäfte
Quellen:
Kuhn Konrad J. / Ziegler-Witschi Béatrice, Die Stadt Zürich und die Sklaverei. Verbindungen und Beziehungen. Bericht zuhanden des Präsidialdepartements der Stadt Zürich, Zürich 2007.
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