Der Besitzer dieser Handelsfirma war zum grössten Teil Hans-Rudolf Wirz. „J.-R. Wirz & Cie.“ wurde zu grossen Teilen von der Pariser Bank Dufour, Mallet et Le Royer unterstützt. Die Firma stieg rasch zu einer grossen Reederei auf, sie besass 13 Schiffe. Zwischen 1786 und 1789 war sie an vier Sklavenexpeditionen beteiligt, bei denen über 600 Sklaven eingehandelt wurden. Der Konkurs der Firma 1790 lässt sich wahrscheinlich mit dem unzureichenden Kapitalrückfluss aus den Kolonien erklären und dem grossen Verlust der Expedition des Sklavenschiffs „Duc de Normandie“.
Zeitraum: 18. Jahrhundert
Herkunft: Basel Stadt (BS)
Wo und wie tätig: Bordeaux (Frankreich), Frankreich | Bank- und Kreditgeschäfte, Handel
Als was tätig: Händler, Reeder von Sklavenschiffen
Quellen:
David Thomas / Etemad Bouda / Schaufelbuehl Janick Marina, Schwarze Geschäfte. Die Beteiligung von Schweizern an Sklaverei und Sklavenhandel im 18. und 19. Jahrhundert, Zürich 2005, S. 27.
Butel Paul. La croissance commerciale bordelaise dans la seconde moitié du XVIIIe siècle. Lille, 1973, S. 679
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